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Nach Ihrem Besuch in Wien werden Sie mit Aida nicht mehr nur kussmundtragende Kreuzfahrtschiffe assoziieren, sondern auch an mindestens genauso begehrenswerte Torten denken. Fast 30 Aida-Filialen durchziehen die Stadt, alle am rosafarbenen Logo zu erkennen. Doch nicht nur in Wien werden die süßen Sünden verspeist, sondern auch in alle Welt verschickt. Dankbare Abnehmer sind vor allem Araber. Den Grundstein für das Konditoreiimperium, das häufig als größtes der Welt bezeichnet wird, legte Josef Prousek im Jahre 1913. Es ist noch immer im Familienbesitz.

In keiner Konditorei Wiens und wohl der ganzen Welt geht es traditioneller zu als beim Hofzuckerbäcker Demel. Das bereits 1786 gegründete Unternehmen verwöhnte bereits Kaiser Franz Joseph I. und seine Ehefrau, Kaiserin Elisabeth (Sisi), mit seinen Köstlichkeiten. Weil die Monarchen ihre Torten freilich auf die Hofburg geliefert bekamen, entging ihnen der edle Salon im ersten Bezirk. Bis heute glänzt der Gastraum der Traditionskonditorei im wunderschönen Rokoko. In der einsehbaren Backstube werden unter anderem verführerische Cremeschnitten, Gugelhupfe und Strudel produziert. Serviert werden die handgefertigten Produkte in Wiens edelstem Kaffeehaus von ausschließlich weiblichen Kellnerinnen. Die "Demelinerinnen" tragen bis heute nahezu unveränderte Tracht und befragen die Gäste in der dritten Person nach ihren Wünschen. Häufig bestellt wird die Sachertorte, die bei Demel erfunden wurde.

Konditorenkunst in Perfektion erwartet Sie zwischen Stephansdom und Wiener Staatsoper. Die einst kaiserlich-königliche Hofzuckerbäckerei Gerstner verführt seine Gäste mit Köstlichkeiten, die ihren Ursprung in der Kaiserzeit haben, aber dem Ernährungsbewusstsein der Gegenwart in höchstem Maße Rechnung tragen. Das 1847 von Anton und Barbara Gerstner gegründete Unternehmen ist seit 1869 ohne Unterbrechung treuer Partner der Staatsoper und als solcher beispielsweise für das Catering beim Opernball zuständig.

Seit 1974 fertigt und verkauft die Kurkonditorei Oberlaa Gebäck und Konfekt sowie Kuchen und Torten mit größter Leidenschaft und aus besten Rohstoffen. Das Ergebnis sind Genießerprodukte, die nicht nur hervorragend aussehen, sondern auch genauso schmecken. Nicht ohne Grund zählt die Konditorei zu den besten in ganz Österreich. Unser Tipp sind die Macarons, die bei Oberlaa LaaKronen heißen, sowie das Whiskykonfekt aus bestem Single Malt. Zu bekommen an acht Standorten in ganz Wien.

Wie kaum einer anderen Konditorei ist es dem Hause Heiner gelungen, die Tradition der altösterreichischen Zuckerbäcker mit den Bedürfnissen der Gegenwart nach leicht bekömmlichen Süßspeisen zu verknüpfen. Aus der kleinen Bäckerei, die 1840 in der Wollzeile eröffnete, sind sechs Filialen geworden. Die Konditorei L. Heiner war zunächst Königlich Bayerischer Hoflieferant, später K.u.K. Hofzuckerbäcker. Bis heute ist Qualität oberstes Gebot. So werden nicht nur ausschließlich Naturprodukte verwendet, sondern sogar alle Marmeladen selbst hergestellt.