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Berliner Funkturm

Der Berliner Funkturm steht auf dem Messegelände im Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Sendeturm wurde vom Architekten Heinrich Straumer entworfen und zwischen 1924 und 1926 erbaut. Seine Einweihung fand am 3. September 1926 anlässlich der dritten Großen Deutschen Funkausstellung statt, die heute als Internationale Funkausstellung firmiert. Von den Berlinern wird der Funkturm auch "Langer Lulatsch" genannt.

Das dem Eiffelturm in Paris ähnelnde Bauwerk ist genau wie sein großer Bruder eine vertikale Kragarmkonstruktion. Der Turm, der als Wahrzeichen einer neuen technischen Ära gilt, kommt mit einer Grundfläche von nur 20 mal 20 Metern aus. Seine Eckpfeiler ruhen auf Porzellan der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM), das ein Gesamtgewicht von 600 Tonnen aushalten muss.

Der ursprünglich als reiner Sendemast entworfene Funkturm wurde erst nachträglich mit einem Restaurant und einer Aussichtsplattform ausgestattet. Das zweigeschossige Restaurant (Küchen- und Restaurantgeschoss) in 55 Metern Höhe und die Aussichtsplattform in 126 Metern Höhe sind über einen gläsernen Lift zu erreichen, der vier Meter pro Sekunde zurücklegt. Auf der Plattform finden maximal 45 Personen gleichzeitig Platz.

Erstes Fernsehbild der Welt wurde vom Funkturm ausgestrahlt

Der Berliner Funkturm nahm seinen Sendebetrieb schon am 25. September 1925 auf. Von hier wurde 1929 das erste Fernsehbild der Welt ausgestrahlt. Nach einem Großbrand in einer Messehalle am Funkturm im August 1935 wurden auch alle Sendeeinrichtungen am Funkturm zerstört. Funkenflug sorgte zudem dafür, dass das Turmrestaurant den Flammen zum Opfer fiel. Im Dezember desselben Jahres wurde der Sendebetrieb wieder aufgenommen, bevor 1938 die Sendeantenne schließlich demontiert wurde.

Während des Zweiten Weltkriegs diente der Funkturm als Beobachtungs- und Warnposten. Im April 1945 zerstörten Granaten eine der vier Tragestreben und das Restaurant brannte erneut aus. Mit 800 Kilogramm schweren Schrauben und 7,2 Tonnen Stahl konnte das Turmbein repariert werden. Das Restaurant wurde 1950 wiedereröffnet. Im Jahr 1973 wurde der reguläre Sendebetrieb des Funkturms endgültig eingestellt.

1989 wurden die letzten Sendegeräte am Turm abgebaut, wodurch sich seine Höhe von 150,00 auf 146,78 Meter verringerte. Heute wird der Sendemast auf der Turmspitze nur noch für nichtöffentliche Funkdienste wie den Polizeifunk genutzt.

Weitere Informationen

Kontakt

Adresse
Hammarskjöldplatz
14055 Berlin
Deutschland

Verkehrsanbindung

Buslinien
104, 139, 204, 218, M49, X21, X34, X49
S-Bahnstation
Messe Nord/ICC
U-Bahnstation
Kaiserdamm

Öffnungszeiten

Montag
10:00 - 20:00 Uhr (grundsätzlich witterungsabhängig)
Dienstag - Sonntag
10:00 - 23:00 Uhr (grundsätzlich witterungsabhängig)

Eintrittspreise

Besucher
5,00 Euro
Ermäßigte
2,50 Euro

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