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Behinderten­gerechtigkeit

Berlin wird Jahr für Jahr behindertenfreundlicher. In den letzten 20 Jahren hat sich einiges getan um auch Menschen mit Behinderungen ein möglichst alltägliches Leben in Berlin zu gewährleisten.

Arztpraxen, Bahnhöfe, Hotels, Museen, öffentliche Verwaltungen, Restaurants, Supermärkte, Toiletten und andere öffentliche Einrichtungen können sich um das Signet "Berlin barrierefrei" bewerben, wenn sie einen Kriterienkatalog erfüllen, der es behinderten Mitbürgern ermöglicht, die Einrichtungen zweckentsprechend zu nutzen. Das Signet zeigt einen schwarzumrandeten, weißen Pfeil auf gelbem Grund, der auf den Schriftzug "Berlin barrierefrei" zeigt. Das Signet agiert als symbolischer Wegweiser durch das barrierefreie Berlin. Die Internetpräsenz des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen stellt eine Liste mit allen verliehenen Signets bereit.

Das Projekt mobiDAT berät Behinderte bei der Planung ihrer Berlinaktivitäten. Die kostenfreie Datenbank des Services hält tausende Informationen zur Zugänglichkeit von öffentlichen Einrichtungen bereit. Über das Servicetelefon können die Informationen auch telefonisch erfragt werden.

Sehbehinderten wird nicht nur ein ordentliches Leitsystem in den öffentlichen Verkehrsräumen geboten, sondern oft finden sich auch auf sie zugeschnittene Angebote. So verfügt der Botanische Garten über einen Duft- und Tastgarten und im Reichstag werden besondere Führungen angeboten, die sogar das Betreten des Sitzungssaals ermöglichen, damit sich Sehbehinderte einen Eindruck von den Räumlichkeiten machen können. Verschiedene Organisationen in Berlin setzen sich zudem für Gehörlose und geistig Behinderte ein.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) als Hauptverantwortliche für den öffentlichen Personennahverkehr in der deutschen Hauptstadt unternehmen viel um auch die Mobilität für Behinderte sicherzustellen. Auf ihrer Internetpräsenz bietet sie ausführliche Informationen zu behindertengerechten Bahnhöfen und Haltestellen. Nach und nach baut die BVG alle U-Bahnstationen barrierefrei um. Dazu gehören beispielsweise Aufzüge und Leitsysteme für Sehbehinderte. Informations- und Notrufsäulen auf den Bahnsteigen sind Anlaufstellen für hilfsbedürftige Reisende. Zudem sind alle neuen Verkehrsmittel so behindertengerecht, dass körperlich eingeschränkte Menschen nicht mehr auf Dritte und Hilfsmittel wie Rampen angewiesen sind. Insbesondere für in Berlin wohnhafte, die sich trotz der Einrichtungen noch nicht wirklich trauen die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, bietet die BVG ein Mobilitätstraining an.