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Nikolaikirche

Die Nikolaikirche inmitten des Nikolaiviertels ist das älteste Bauwerk Berlins. Bereits um 1230 wurde die Nikolaikirche als dreischiffige, kreuzförmige, spätromantische Feldsteinbasilika erbaut. Während sich die Siedlung Cölln um die Petrikirche bildete, wuchs um den Molkenmarkt samt Nikolaikirche die Handelsstadt Berlin.

Die Kirche wurde 1260/70 zu einer gotischen Hallenkirchen umgebaut. Der Name der ältesten Pfarrkirche Berlins wurde erstmals 1264 erwähnt. Er bezieht sich auf Nikolaus von Myra, der als Schutzpatron der Bäcker, Kaufleute und Seefahrer sowie der Kinder und Schüler gilt.

Im 14./15. Jahrhundert wurde das Langhaus der Nikolaikirche in Backsteinbauweise neu errichtet und die Kirche erhielt bis auf die Türme ihr heutiges Aussehen. Der bereits bestehende Kirchturm wurde während der Umbauten von 1877 bis 1879 unter dem Stadtbaurat Hermann Blankenstein um einen zweiten erweitert. Der Doppelturm ist heute nicht nur das Erkennungszeichen der Nikolaikirche, sondern des gesamten Nikolaiviertels.

Die Kirche wurde 1938 dem Staat übereignet und seitdem nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Die Gemeinde schloss sich mit der benachbarten Mariengemeinde zusammen. In der St. Marienkirche befinden sich heute einige bedeutende Kunstwerke, die ursprünglich in der Nikolaikirche beheimatet waren.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bis auf die Außenmauern und Turmstümpfe zerstört. Der Wiederaufbau nach alten Plänen und Zeichnungen begann 1981. Während der Aufbauarbeiten wurde auch ein 41 Glocken umfassendes Glockenspiel im Turm installiert. 1987 eröffnete die Nikolaikirche als Dependance des Märkischen Museums mit einer mittelalterlichen Sammlung sowie sakralen Kunsthandwerken und Skulpturen. Gerne wird das Gebäude aufgrund der bemerkenswerten Akustik auch für Konzerte genutzt.

Weitere Informationen

Kontakt

Adresse
Nikolaikirchplatz
10178 Berlin
Deutschland

Verkehrsanbindung

Buslinien
100, 200, 248
S-Bahnstationen
Alexanderplatz, Jannowitzbrücke
U-Bahnstationen
Alexanderplatz, Klosterstraße

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