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Berliner Philharmonie

Die Berliner Philharmonie, nahe dem Potsdamer Platz, gehört zu den architektonisch aufregendsten Bauwerken Berlins. Schon das Konzept des Architekten Hans Scharoun erregte die Gemüter vieler Kritiker. Das Gebäude gilt als Musterbeispiel für organisches Bauen. So standen die akustischen Kriterien im Mittelpunkt. Daraus entwickelte sich das Musikhaus ohne formales Korsett aus der inneren Nutzung her nach außen. Entstanden ist ein asymmetrischer und zeltartiger Bau voller Dynamik, der in seiner Mitte den damals ebenfalls neuartigen Konzertsaal beherbergt.

Anstatt auf die klassische Bühnen-Zuschauer-Anordnung zurückzugreifen, stellte Scharoun die Philharmoniker in die Mitte des Saals und ordnete die unregelmäßig ansteigenden Zuschauerränge rundherum an. Von allen 2.440 Sitzplätzen haben die Besucher der Berliner Philharmonie einen gleich guten Blick auf das Orchesterpodium, das den tiefsten Punkt des Raums bildet. Dank der Zusammenarbeit mit dem Akustiker Lothar Cremer von der Technischen Universität Berlin, wurden die aus der Bühnenplatzierung entstandenen akustischen Probleme so gut gelöst, dass jeder Besucher eine hervorragende Akustik genießen kann. Unter anderem die über dem Podium hängenden Reflektoren sorgen für eine gleichmäßige Schallverteilung im Saal.

Die Dachsilhouette der Philharmonie will Hans Scharoun als Himmelszelt verstanden wissen. Ein weiteres oft angewandtes Motiv des Architekten für das Gebäude ist das Bug eines Schiffes. Charakteristisch für die am 15. Oktober 1963 eingeweihte Philharmonie ist auch ihre Verkleidung aus gelb eloxierten Aluminiumplatten, die jedoch erst von 1978 bis 1981 an den zuvor ockerfarbig gestrichenen Bau angebracht wurden.

Akustik und Architektur waren und sind Vorbild für viele andere Konzertsäle auf der ganzen Welt.

Die Philharmonie war der erste Bau des in der Nachkriegszeit geplanten Kulturforums, das aufgrund des Mauerbaus einige Zeit unverwirklicht blieb. In Anspielung an den langjährigen Chefdirigenten Herbert von Karajan und die Architektur der Berliner Philharmonie wird die hochklassige Kultureinrichtung auch "Zirkus Karajani" genannt.

Direkt neben der Berliner Philharmonie steht der Kammermusiksaal, der auch "Kleine Philharmonie" genannt wird. Er wurde von 1984 bis 1987 errichtet und verfügt über 1.180 Plätze und ist mit der Philharmonie verbunden.

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