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IKEA und Marriott starten Hotelkette, Kolosseum durch U-Bahnbau gefährdet, Urlaub gewinnt bei Deutschen weiter an Stellenwert

publiziert am 06.03.2013 in Gastronomie & Hotellerie, Kurz notiert, Rom | kein Kommentar

IKEA und Marriott starten Hotelkette

Ein Schwesterunternehmen der Möbelhauskette IKEA, und der Hotelkonzern Marriott starten mit „Moxy“ eine gemeinsame Hotelkette. Zielgruppe der sogenannten Budgethotels sind preisbewusste Geschäftsreisende und Urlauber, die zudem Wert auf zeitgemäßes Design legen. Im Fokus stehen insbesondere junge Reisende, die unter anderem mit einer modernen Technikausstattung (zum Beispiel USB-Schnittstellen in den Steckdosen) überzeugt werden sollen. Die Bäder sollen einen gehobenen Standard aufweisen, die Einrichtung und die Wände werden in beruhigenden Farben gehalten. Das Konzept sei über fast zwei Jahre hinweg entwickelt worden. Für die Möblierung der 150 bis 300 Zimmer pro Hotel wolle man jedoch nicht auf Produkte von IKEA zurückgreifen. Die Übernachtung soll um die 60 Euro kosten.

Europaweit sollen in den nächsten fünf bis zehn Jahren bis zu 150 neue Hotels entstehen. In Deutschland will die neue Kette demnach „dutzende“ Hotels eröffnen – unter anderem in Berlin, Frankfurt und Hamburg. Das erste Haus soll 2014 in Mailand den Gästebetrieb aufnehmen.

Kolosseum durch U-Bahnbau gefährdet

In Rom warnen Kulturschützer davor, dass die geplanten Bauarbeiten an der neuen Metrolinie einen Einsturz des Kolosseums verursachen könnten. Das knapp 2.000 Jahre alte Wahrzeichen der Stadt könne durch die wenige Meter entfernte Baugrube zusammenbrechen, berichtete die Gruppe „Italia Nostra“. Nur wenige Meter neben dem weltberühmten Amphitheater soll in 50 Metern Tiefe ein U-Bahntunnel entstehen, der die Haltestelle Colosseo mit der geplanten neuen Metrolinie C verbindet. Die Kulturschützer fordern das sofortige Ende der Arbeiten um im Anschluss die Risiken des Baus bewerten zu können.

Urlaub gewinnt bei Deutschen weiter an Stellenwert

Auch im Jahr 2013 nimmt der Urlaub für Deutsche einen hohen Stellenwert ein. Das bestätigen Umfrageergebnisse des Automobilclubs ADAC und des Marktforschungsunternehmens GfK. Demnach wollen die Deutschen in diesem Jahr mehr verreisen und mehr dafür ausgeben. Einer Umfrage zufolge planen rund 26 Prozent der ADAC-Mitglieder in diesem Jahr zusätzlich zu ihrem großen Urlaub noch eine weitere Reise. Über 60 Prozent haben sich vorgenommen, noch einmal bis zu sieben Tage am Stück zu verreisen. Bei einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sagten 19 Prozent der Befragten, mehr verreisen zu wollen. Nur neun Prozent wollen die Zahl ihrer Urlaubsreisen verringern. Bei den Urlaubsausgaben zeichnet sich ein Plus zwischen vier und sechs Prozent ab, wie die GfK mitteilte. 2012 hat jeder Deutsche im Schnitt 1.051 Euro für vorabgebuchte Reisen ausgegeben – das sind sechs Prozent mehr als noch im Jahr 2010.

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