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Besucherbeschränkung für Reichstagskuppel, Kölns romanische Kirchen sollen Weltkulturerbe werden, Modehaus finanziert Renovierung des Trevi-Brunnens

publiziert am 23.02.2013 in Berlin, Köln, Kurz notiert, Rom | kein Kommentar

Besucherbeschränkung für Reichstagskuppel

Als Folge von Terrorismusdrohungen kann der Reichstag in Berlin seit Ende 2010 nicht mehr ohne Voranmeldung besucht werden. Nun wird die Warteschlange vor der beliebten Sehenswürdigkeit noch länger. Aufgrund eines neuen Brandschutzgutachtens dürfen sich künftig nur noch maximal 600 Menschen gleichzeitig auf der Dachterrasse und in der gläsernen Kuppel des Reichstagsgebäudes aufhalten. An Tagen mit Fraktions- und Plenarsitzungen wird die Zahl sogar auf nur 200 Besucher reduziert. Weil der Besucherstrom vor allem während der Sitzungswochen des Bundestags stärker reglementiert werden müsse, dürfen das Dach des Reichstags dann nur Gäste besuchen, die an Informationsvorträgen oder an Plenarsitzungen teilnehmen.

Kölns romanische Kirchen sollen Weltkulturerbe werden

Der Kölner Dom ist es bereits, die romanischen Kirchen der Stadt wollen es noch werden. Noch in diesem Jahr will der Förderverein Romanische Kirchen Köln e. V. einen Antrag stellen um die Aufnahme der zwölf mittelalterlichen Bauwerke in die Liste der weltweit bedeutendsten Denkmäler zu bewirken. Eine Bewerbung läuft zunächst über die Kultusministerien der Bundesländer, die aus allen nationalen Vorschlägen jährlich einen auswählen. Das Auswärtige Amt reicht die Nominierung bei der UNESCO ein, die am Ende über die Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbe entscheidet. Für den Antrag an die UNESCO muss der Verein die kunsthistorische, städtebauliche und theologische Bedeutung jedes der zwölf Gotteshäuser dokumentieren. Durch die Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe verspricht sich der Förderverein wachsendes Interesse für die Kirchen, sowohl bei Kölnern als auch bei Touristen. Mit einer Entscheidung wird frühestens 2015 gerechnet.

Modehaus finanziert Renovierung des Trevi-Brunnens

Anlässlich seines 90-jährigen Jubiläums im Jahr 2015 hat sich das italienische Modehaus „Fendi“ dazu bereiterklärt, die Kosten für die Renovierung des Trevi-Brunnens zu übernehmen. Chefdesigner Karl Lagerfeld erklärte bei einer Pressekonferenz Ende Januar, dass „Fendi“ damit seine Verbundenheit zur italienischen Hauptstadt Rom unterstreichen möchte. Die Fontana di Trevi, wie der Brunnen auf Italienisch heißt, gehört zu den bekanntesten Brunnen der Welt und zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms. Seine Erbauung wurde 1762 fertiggestellt. Erst im vergangenen Sommer haben sich einige Gesimsteile aus der Brunnenanlage gelöst. Mit der Renovierung soll im Frühjahr 2013 begonnen werden. Sobald die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind, will das Unternehmen eine Modenschau am Trevi-Brunnen veranstalten und so an seinen 90. Geburtstag anknüpfen. Das Engagement „Fendi for Fountains“ wird über vier Jahre dauern und umfasst auch die Renovierung weiterer Brunnen.

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