Urlaubserlebnisse teilen

Wo man Reisepartner findet und was man dabei beachten sollte

publiziert am 11.05.2016 in Allgemeines | kein Kommentar

Am schönsten ist es doch, wenn man Urlaubserlebnisse und -erinnerungen teilen kann. Aber nicht immer steht ein Partner zur Verfügung, der auch noch die gleichen Interessen und Ziele hat. Nicht jeder Freund ist bereit für einen Roadtrip seinen Jahresurlaub zu opfern und wieder andere können oder wollen sich das Reisen aus finanziellen Gründen nicht leisten. Aber was tun, wenn man partout nicht allein verreisen möchte?

Hätte man früher vielleicht ein Gesuche ans schwarze Brett genagelt, sucht man Reisepartner heute natürlich über das Internet. Hier gibt es neben diversen Facebook-Gruppen und Reiseforen auch Portale, die sich ausschließlich auf Kontaktanzeigen zu Reisezwecken spezialisiert haben. Sie vermitteln nicht selbst, sondern stellen lediglich die Plattform, auf der Reisepartner gesucht und gefunden werden können.

Wer sich durch Portale wie join my trip, reisepartner-gesucht.de und urlaubspartner.net klickt, wird feststellen, dass das Bedürfnis nach Reisebegleitung groß ist. Es wird rege gesucht, so dass ein breites Angebot an Reisepartnern und Reisezielen besteht. Das ist wichtig, um tatsächlich einen geeignete Begleitung finden zu können.

Gemeinsam verreisen hat viele Vorteile

Nicht allein verreisen zu wollen ist in erster Linie eine Mentalitätsfrage. Während die einen sich ganz bewusst ohne Familie oder Freunde auf die Socken machen, ist die Vorstellung vom einsamen Urlaub in einem fremden Land für die anderen der reinste Horror. Unabhängig von der persönlichen Einstellung hat das Verreisen zu zweit oder in der Gruppe ein paar nicht von der Hand zu weisende Vorteile.

Manche Reise kann überhaupt erst unternommen werden, wenn es Mitreisende gibt, mit denen man sich die Kosten teilen kann. Eine Australien-Rundreise mit dem Mietwagen beispielsweise ist ein teures Unterfangen. Je mehr Menschen im Auto sitzen, desto günstiger werden die Mietkosten für jeden einzelnen. Gleiches gilt für die Städtereise nach New York. Hotels in Manhattan sind keine Schnäppchen. Schön, wenn man sich ein Zimmer und damit auch die Kosten teilen kann.

Mitunter macht gemeinsames Verreisen auch aus Sicherheitsgründen Sinn. Nicht nur, wenn man in gefährliche Regionen fährt, sondern auch, wenn man beispielsweise als Backpacker unterwegs ist und in Hostels schläft. So kann man nicht nur gegenseitig auf sich Acht geben, sondern beispielsweise auch auf die Wertsachen, zum Beispiel wenn einer auf Toilette muss.

Am wichtigsten ist aber vielleicht die Tatsache, dass man all die schönen Reisemomente mit einem Menschen teilen kann. Es ist schön zu wissen, mit dem Reisepartner die gleichen Urlaubserinnerungen zu haben und sie jederzeit wieder hochleben lassen zu können. Wer etwas Schönes erlebt, der möchte es anderen mitteilen. Auch wenn man es über das Internet und das Telefon den Daheimgebliebenen berichten kann, ist es etwas völlig anderes, die Erfahrungen mit jemandem zu teilen, der dabei war.

Die Chemie muss stimmen

Damit die schönsten Wochen des Jahres nicht zum Fiasko werden, sollte man sich im Vorfeld etwas Zeit nehmen, um die passende Reisebegleitung zu finden. Wichtig ist, dass die Chemie stimmt. Nichts ist schlimmer, als wenn zwei Personen, die sich nicht sympathisch sind und kaum gleiche Interessen haben, wochenlang den Tag teilen müssen. Schließlich suchen die wenigsten Reisebegeisterten eine bloße Zweckbeziehung.

Um herauszufinden, ob man auf einer Wellenlänge liegt, sollte man sich nach ersten E-Mails und Telefonaten vor dem Urlaub unbedingt persönlich treffen. Vor längeren Reisen wäre es sogar von Vorteil ein gemeinsames Wochenende in der Nähe zu verbringen. So kann man gut herausfinden, ob man nicht nur einen Abend, sondern auch längere Zeit miteinander auskommt. Ein solches Wochenende kann man dann beispielsweise für erste Planungen nutzen.

Das Kennenlernen sollte man auch nutzen um sich über Gewohnheiten und Vorlieben auszutauschen. Schon der Schlafrhythmus birgt Konfliktpotential. Ist der eine ein ausgesprochener Frühaufsteher, der andere aber Langschläfer, könnte das je nach Anspruch und Urlaubsart Streit geben. Allerdings hat es auch seinen Reiz mit einem anderen Typ Mensch zu verreisen. Häufig unternimmt man so Dinge, die man selbst nie gemacht hätte und sammelt auf diese Weise ganz neue Erfahrungen.

Im besten Fall ergänzen sind die Urlaubspartner. Man sollte sich generell nicht zu sehr auf seine Begleitung fokussieren und sich von ihr abhängig machen. Auch im Urlaub braucht jeder seine Freiräume, vor allem wenn es sich um eine Langzeitreise handelt. Hier gilt es ein gesundes Mittelmaß zu finden, mit dem alle zufrieden sind. In einer Gruppe aus mehr als zwei Personen fällt das leichter, weil man die Konstellation hier immer mal wieder durchmischen kann.

Beachtet man diese Punkte und passt darauf auf, dass der potentielle Reisepartner die Plattform nicht mit einer Singlebörse verwechselt hat, steht dem kollektiven Urlaubsgenuss nichts im Wege. Und wenn die Chemie stimmt, wird aus einer gemeinsamen Urlaubsreise oft Freundschaft – oder auch mal mehr.

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