„Rent a Local Friend“

Mit Einheimischen auf Erkundungstour

publiziert am 26.03.2013 in Allgemeines | kein Kommentar

Stadtführungen sind beliebt, keine Frage. Vor allem in unbekannten Metropolen bieten sie eine gute Gelegenheit, sich innerhalb kürzester Zeit einen Überblick über die wichtigsten Charakteristika und Sehenswürdigkeiten zu verschaffen. Mehr als das oberflächliche Touristenprogramm bieten sie aber nur selten. Für alle die intensiver in eine Destination eintauchen möchten und einen Blick in ihre Seele werfen wollen, vermittelt die Internetplattform „Rent a Local Friend“ Einheimische als Begleiter. Dabei handelt es sich in den seltensten Fällen um professionelle Touristenführer, was auch immer man darunter versteht, dafür aber um Menschen die seit Jahren in und mit ihrer Stadt leben.

„Rent a Local Friend“ bringt Touristen, die sich nicht als solche fühlen wollen, und Einheimische, die gerne Gäste empfangen, zusammen. Statt einer klassischen Führung versprechen die „Local Friends“ eine Begegnung, statt auf festgetrampelten Touristenpfaden geht es dorthin, wo der urbane Alltag tobt. Ob eine Radtour vor die Tore der Metropole, ein Einkaufstrip durch alternative Stadtteilläden oder ein Tanzabend im authentischen Szenelokal – unternommen wird was man eben mit Freunden so macht.

Mehr als 250 solcher Mietfreunde können über das Portal inzwischen gebucht werden. Sie leben in 45 Städten auf dem gesamten Erdball und präsentieren sich auf dem liebevoll und minimalistisch gestalteten Internetportal mit einem kurzen Steckbrief und manchmal sogar einem kleinen Video. Die meisten der „Local Friends“ sind Freiberufler oder Selbständige, die sich ihre Zeit frei einteilen können und selbst gerne reisen. Nachdem man eine Metropole ausgewählt hat, kann man die dortigen Touristenbegleiter nach ihren Sprachen und Interessensgebieten filtern.

Weil beim Geld bekanntlich die Freundschaft aufhört, ist auch dieser Freundschaftsdienst nicht kostenlos zu haben. Für vier Stunden muss man zwischen 60 und 120 Euro zahlen, für einen Tag (acht Stunden) werden 140 bis 220 Euro fällig. Das kann und will sich freilich nicht jeder leisten, aber die Betreiber wollen durch die Vergütung eine Verbindlichkeit schaffen. So können sich beide Seiten darauf verlassen, dass ihr gemeinsamer Tag stattfindet und beide davon profitieren.

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