Kurz notiert

Paris vor dem Eiffelturm, Picknickverbot in Rom, Schlechtestes Hotel der Welt

Paris vor dem Eiffelturm

Archäologen, Historiker und Ingenieure haben rekonstruiert, welche Bauwerke einst in Paris standen. Dafür blickten sie 5.000 Jahre in die Vergangenheit und schufen eine Animation, die Paris von der Zeit der Kelten bis zur Weltausstellung 1889 zeigt. Mit ihrer Arbeit wollen die Wissenschaftler dem kulturellen Erbe Frankreichs huldigen. Ihre Ergebnisse präsentierten sie nun auf neun Leinwänden vor dem Pariser Rathaus. Auch im Internet kann jeder Interessierte eine visuelle Zeitreise durch Paris unternehmen und die Metropole zur Gründungszeit erleben. Insgesamt präsentiert das Animationsunternehmen bisher zehn Monumente auf ihrer Projektseite. Das Angebot soll zügig ausgebaut werden.

Picknickverbot in Rom

Wer sich im historischen Stadtkern von Rom mit einem Biss ins echt italienische Ciabatta für die nächste Besichtigungsrunde stärken möchte, der könnte ab sofort mit einer saftigen Geldstrafe getadelt werden. Eine am Dienstag in Kraft getretene Verordnung der Stadtverwaltung verbietet italienischen Medien zufolge, in der Altstadt „zu lagern oder Notunterkünfte zu errichten oder anzuhalten um zu essen oder trinken“. Mit dieser drastischen Maßnahme sollen Bereiche „mit besonderem historischen und architektonischen Wert ausschließlich als Orte genutzt werden, wo man einen Panoramablick genießen kann“. Ein Picknick am Kolosseum oder vor anderen römischen Sehenswürdigkeiten ist also strengstens untersagt. Die Verordnung gilt zunächst bis Jahresende, die vorgesehenen Geldstrafen reichen von 25 bis 500 Euro. Auch in anderen italienischen Städten, darunter Florenz und Venedig, gelten ähnliche Bestimmungen.

Schlechtestes Hotel der Welt

Glaubt man der Eigenwerbung des Hans Brinker Budget Hotels in Amsterdam, dann handelt es sich bei der Herberge im Herzen der niederländischen Hauptstadt um das schlechteste Hotel der Welt. Bereits seit 40 Jahren vergrault das Hotel nach eigenen Angaben erfolgreich seine Gäste und ist auch noch stolz darauf. Geworben wird unter anderem mit dem schalsten und wässrigsten Bier der Stadt sowie einer täglichen Portion Bakterien, die dank beharrlichem Dreck und Staub das einzig zuverlässige in diesem Hause sei. Alles in allem Komfort wie im Knast, so der Werbeslogan. Trotz oder gerade wegen seines katastrophalen Rufs ist das Hans Brinker Budget Hotel das ganze Jahr ausgebucht. Vor allem Schüler und Studenten zahlen gerne die verhältnismäßig günstigen Übernachtungspreise. Wer sich traut und einquartiert, der wird die dreiste Werbelüge bald entlarven. Die Zimmer sind zwar einfach, aber tatsächlich gar nicht so schmuddelig wie ihr Image. Und so ist das angeblich schlechteste Hotel der Welt vor allem ein Paradebeispiel in Sachen Imagekampagne.

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