Kurz notiert

London gibt Attraktionen chinesische Namen, Teuerste Wolkenkratzer der Welt, Weniger Autos in Paris geplant

publiziert am 09.12.2014 in Kurz notiert, London, Mobilität, New York, Paris | kein Kommentar

London gibt Attraktionen chinesische Namen

In London und ganz Großbritannien sollen insgesamt 101 auf Chinesisch bisher namenlose Sehenswürdigkeiten eine chinesische Bezeichnung erhalten. Deshalb hat VisitBritain mit Unterstützung des Innenministeriums eine Kampagne gestartet, bei der Chinesen für die bekanntesten Attraktionen von Großbritannien amüsante, erinnerungswürdige und passende Namen vorschlagen sollen. Um Mitmacher zu finden, nutzt das Tourismusmarketing auch chinesische Social-Media-Plattformen um auf die Aktion aufmerksam zu machen.

Zu den Beispielen, die VisitBritain nennt, zählen unter anderem Big Ben (Da Ben Zhong), Buckingham Palace (Bai Jin Han Gong) und London Eye (Lun Dun Yan). Aber beispielsweise auch die Beatles, Fish and Chips, Nessie, Shakespeare und Stonehenge sollen chinesische Namen bekommen und so mehr Touristen aus der Volksrepublik anlocken.

Teuerste Wolkenkratzer der Welt

Nicht nur was ihre Höhe angeht brechen Wolkenkratzer immer neue Rekorde, ihr Bau wird auch immer teurer. Der Hamburger Immobiliendienstleister Emporis hat nun ein Ranking mit den zehn teuersten Hochhäusern der Welt erstellt. Wolkenkratzer definieren sich dabei als Gebäude, die mindestens 100 Meter oder 40 Stockwerke hoch sind.

Mit Kosten in Höhe von 3,9 Milliarden US-Dollar ist das One World Trade Center in New York der mit Abstand teuerste Wolkenkratzer der Welt. Auf dem zweiten Platz liegen das Palazzo in Las Vegas und The Shard in London (jeweils 4,9 Milliarden US-Dollar). Drittteuerstes Hochhaus der Welt ist der Taipei 101 in Taipeh (1,76 Milliarden US-Dollar).

Das derzeit höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa in Dubai, und das Sheraton Huzhou Hot Spring Resort belegen gemeinsam den fünften Platz (je 1,5 Milliarden US-Dollar). Nach dem CapitaGreen in Singapur (1,4 Milliarden US-Dollar) folgt die noch nicht fertiggestellte Elbphilharmonie im Hamburg (1,03 Milliarden US-Dollar). Den letzten Platz teilen sich der Bank of America Tower in New York und der Chifley Tower in Sydney (je eine Milliarde US-Dollar).

Weniger Autos in Paris geplant

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo will das Auto weitgehend aus der Innenstadt der französischen Hauptstadt verbannen. Sie möchte damit sowohl der anhaltenden Luftverschmutzung als auch dem chronischen Verkehrschaos entgegenwirken.

Wie Hidalgo der Sonntagszeitung „Journal du Dimanche“ sagte, sollen in den vier zentralen Bezirken von Paris nur noch Autos von Anwohnern, Lieferanten und Notärzten zugelassen werden. Diese Reglung soll zunächst nur an Wochenenden gelten, könne jedoch rasch auf den Rest der Woche ausgedehnt werden. Große Straßen wie die Champs-Elysées sollen versuchsweise nur für besonders umweltfreundliche Fahrzeuge freigegeben werden. Bis 2020 sollten Dieselfahrzeuge ganz aus der Stadt verschwinden.

Stattdessen will die erste Bürgermeisterin von Paris die Länge der Fahrradspuren bis zum Ende ihres Mandats 2020 verdoppeln. Um den Fahrradverkehr zu fördern will sie insgesamt 100 Millionen Euro investieren. Zusätzlich zum bereits bestehenden Fahrradleihsystem soll beispielsweise ein weiteres für Elektrofahrräder aufgebaut werden. Bereits jetzt haben 60 Prozent der Pariser kein eigenes Auto, 2011 waren es nur 40 Prozent.

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