Kurz notiert

Flughafen Heathrow soll zum Wohngebiet werden, Mit Google auf den Eiffelturm, Führungen über Golden Gate Bridge

publiziert am 17.07.2013 in Kurz notiert, London, Paris, San Francisco | kein Kommentar

Flughafen Heathrow soll zum Wohngebiet werden

Nach Plänen von Londons Bürgermeister Boris Johnson soll der London Heathrow Airport, seines Zeichens der größte Flughafen Europas, umziehen. Den gewonnenen Platz will Johnson nutzen um ein neues Stadtviertel zu errichten und so die Wohnungsnot in London zu lindern. Seinen Angaben zufolge, könnte das Flughafengelände preiswerten Wohnraum für 250.000 Menschen bieten. Daniel Moylan, Johnsons Chefberater im Luftverkehr, ist der Meinung, dass die Wandlung vom Flughafen zum Wohngebiet innerhalb von 20 Jahren vollzogen werden könnte.

Weil alle Londoner Flughäfen mehr und mehr an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, wäre die Verlegung des Flughafen Heathrow laut Johnson auch eine Lösung für den seit Jahren andauernden Streit über eine dritte Start- und Landebahn, die von Anwohnern abgelehnt wird. Auch Londons Bürgermeister ist gegen eine dritte Bahn am jetzigen Standort.

Der Neubau des Flughafens mit vier Start- und Landebahnen würde der britischen Hauptstadt auch zukünftig eine entscheidende Rolle im internationalen Luftverkehr sichern. Auf einer Pressekonferenz am Montag präsentierte Johnsen drei Vorschläge für neue Standorte. Demnach könnte entweder die Halbinsel Isle of Grain in der Themsemündung oder eine künstlich angelegte Insel in Frage kommen. Außerdem besteht die Option den im Norden gelegene Flughafen Stansted auszubauen. Die Kosten des Umzugsprojekts beziffert der Bürgermeister auf 50 Milliarden Pfund.

Mit Google auf den Eiffelturm

Seit dem gestrigen Dienstag muss man nicht mehr unbedingt Schlange stehen, wenn man den Ausblick vom Pariser Eiffelturm genießen möchte. Mit einem neuen Aufnahmegerät für Innenräume, dem Street View Trolley, hat Google gemeinsam mit der Betreibergesellschaft hochauflösende Aufnahmen von allen drei Aussichtplattformen des Wahrzeichens gemacht. So können Interessierte dem Turm ganz bequem vom Schreibtisch aus einen Besuch abstatten und das 360-Grad-Panorama von Paris genießen.

Zusätzlich stellt Google im Rahmen des Cultural Institute zahlreiche Informationen über den Eiffelturm bereit. Dazu gehört auch historisches Archivmaterial wie Baupläne und Fotos, die die Geschichte der „Eisernen Damen“ dokumentieren. Sogar eine Tonbandaufnahme mit der Stimme von Gustave Eiffel ist zu hören. Er entwarf den Eiffelturm, der ursprünglich für die Weltausstellung von 1889 errichtet wurde. Zu den rund sieben Millionen Realbesuchern im Jahr dürften dank Google nun auch einige virtuelle Gäste kommen.

Führungen über Golden Gate Bridge

Auch in diesem Sommer werden wieder geführte Touren über die Golden Gate Bridge in San Francisco angeboten. So können sich Einheimische und Touristen direkt auf der orange-roten Brücke über das Wahrzeichen und seine Entstehung informieren. Moderner Audiotechnik sorgt dafür, dass die Teilnehmer ihren Führer auch bei hohem Verkehrsaufkommen und starkem Wind gut verstehen können. Die 45-minütigen Führungen beginnen am historischen Round House an der südöstlichen Ecke der Golden Gate Bridge Plaza auf der Stadtseite. Tickets kosten 12,95 US-Dollar und können unter anderem im Internet erworben werden. Noch bis zum 6. Oktober 2013 werden täglich sechs Brückentouren angeboten.

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