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Größte Modelleisenbahnanlage der Welt

Miniatur Wunderland Hamburg

Mit dem Miniatur Wunderland Hamburg haben sich die beiden Brüder Frederik und Gerrit Braun einen Kindheitstraum erfüllt. Auslöser war ein Besuch von Frederik Braun in Zürich. Bei einem Spaziergang durch die entlegenen Gassen der Zürcher Innenstadt, stieß er auf einen Modellbahnladen, der seine Kindheitserinnerungen wiederbelebte. Noch am selben Tag erzählte Frederik seinem Zwillingsbruder Gerrit am Telefon von der Idee, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt zu bauen.

Zunächst belustigt, später skeptisch, schließlich berechnend gab Gerrit seinem Bruder zu verstehen, dass das Vorhaben betriebswirtschaftlich äußerst riskant aber prinzipiell möglich sei. Infiziert von ihrer Vision, ist es den Brüdern Braun gelungen, die Hamburger Sparkasse als Geldgeber zu gewinnen. Nach dem Baubeginn im Dezember 2000 konnten im August 2001 die ersten drei Abschnitte der Anlage in Betrieb genommen werden.

Gigantisches Spielzimmer in der Speicherstadt

Heute hat sich das Miniatur Wunderland zu einem gigantischen Spielzimmer mitten in der Hamburger Speicherstadt entwickelt. Das weltweit größte Miniaturparadies erstreckt sich auf derzeit 1.300 Quadratmeter. Auf ihrer Reise durch die Miniaturwelt finden sich die Besucher nicht nur in der malerischen Schweiz und dem liberalen Skandinavien, sondern auch in Bayern, Mitteldeutschland und Österreich wieder.

Natürlich darf die Heimatstadt Hamburg ebenso wenig fehlen, wie das entfernte Amerika, das unter anderem mit Las Vegas und dem Wilden Westen vertreten ist. Außerdem existiert mit Knuffingen eine rein fiktive Stadt, die mittlerweile um den Knuffingen Airport ergänzt wurde. Er ist ein originalgetreuer Nachbau des Hamburger Flughafens, der erste überhaupt in der Geschichte des Miniatur Wunderland Hamburg.

Der Flughafen von Knuffingen ist ein schönes Beispiel dafür, wie viel Herzblut die Modellbauer in ihr Wunderland stecken. Der 150 Quadratmeter große Verkehrsflughafen war die bisher größte Herausforderung für das Team. Mehr als sechs Jahre lange wurde an der weltweit einzigartigen Simulation des Flugbetriebs gearbeitet. Neben der Start- und Landesimulation ist das massiv weiterentwickelte Fahrzeugleitsystem einer der Höhepunkte dieses Abschnitts. Bis zu 90 Fahrzeuge und 45 Flugzeuge werden unter anderem mit Hilfe kleiner Satelliten gesteuert. Neben dem alltäglichen Flughafenbetrieb sorgen Feuerwehreinsätze und unbekannte Flugobjekte für reichlich Unterhaltung.

Überhaupt ist Kreativität im Miniatur Wunderland Hamburg allgegenwärtig. Nicht die heile Welt, sondern das tägliche Leben mit all seinen Facetten wird hier detailgetreu abgebildet. Die gigantische Gipslandschaft steckt voller Überraschungen. So entblößt sich beispielsweise ein Exhibitionist bei einer Polizeikontrolle, verbirgt sich ein Drogenlabor im Untergrund und wartet eine Pinguinfamilie auf den Zug. Das Miniaturleben scheint bewegt und voller Pointen. Die Detailverliebtheit lässt selbst Erwachsene stundenlang mit offenen Mündern staunen. Jede Perspektive bietet andere Ansichten. Selbst beim zehnten Besuch lässt sich Neues entdecken.

Wunderland voller Kreativität, Leidenschaft und Technik

Als ob der technische Aufwand zum Betrieb von aktuell ca. 930 Zügen und unzähligen Fahrzeugen nicht schon aufwendig genug wäre, wimmelt es an jeder Ecke vor technischen Spielereien. Über 150 Knöpfe warten darauf von neugierigen Beobachtern betätigt zu werden. Mal setzt sich eine Seilbahn in Bewegung, dann spielt der Turmbläser auf dem Michel bevor sich zwei Lagerarbeiter ein rasantes Hubwagenrennen liefern.

Nicht genug, dass die Tankstelle eine steuerbare Preistafel hat, sie gibt sogar die tagesaktuellen Kraftstoffpreise wieder, wozu extra eine Standleitung zu einer Hamburger Tankstelle errichtet wurde. Selbst das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz, schließlich produziert eine Schokoladenfabrik kleine Schokoladentäfelchen, die der Besucher nach Fertigstellung mitnehmen kann.

In der gesamten Anlage wird ständig Tag und Nacht simuliert. Etwa alle 15 Minuten verdunkelt sich der Himmel über dem Miniaturparadies und eine völlig neue Welt erwacht. Hundertausende Leuchtdioden erhellen Bahnhöfe, Gebäude und Straßenzüge.

Gesteuert wird die gesamte Anlage von einem öffentlich zugänglichen Leitstand, der es ermöglicht dem Steuerungsteam bei der Arbeit zuzusehen. Auch die verglasten Modellwerkstätten bieten einen Einblick in die tägliche Arbeit der Modellbauer. Das Fotografieren in der gesamten Anlage ist nicht nur erlaubt, sondern sogar ausdrücklich erwünscht.

Große Pläne, auch für die Zukunft

Das Miniatur Wunderland Hamburg will weiter wachsen, notfalls indem es eine Brücke in ein Nachbargebäude baut. Ideen jedenfalls hat das Team noch genug. Die aktuelle Planung, die bis zum Jahr 2020 reicht, sieht bereits fest die Umsetzung von Italien, Frankreich, England und Afrika vor (in dieser Reihenfolge).

Nach dem vorläufigen Endausbau 2020 soll die Anlage 2.300 Quadratmeter umfassen. Auf ca. 20.000 Gleismetern werden etwa 1.300 Züge mit 20.000 Waggons verkehren. 10.000 Autos, 330.000 Bäume, 6.000 Brücken und Häuser, über 500.000 Lichter sowie 400.000 Figuren sollen die Anlage dann beleben.

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3, 6
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Kernöffnungszeiten

täglich
09:30 - 18:00 Uhr

Eintrittspreise

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kostenlos
Kinder (bis 16 Jahre)
6,50 Euro
Erwachsene (ab 17 Jahre)
13,00 Euro
Ermäßigte
5,00 - 9,00 Euro (Arbeitslose, Behinderte, Schüler, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende)

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