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Burj Al Arab erhält schwimmendes Sonnendeck, New York reduziert Zahl der Pferdekutschen, Pantheon in Rom soll künftig Eintrittsgebühr erheben

publiziert am 22.01.2016 in Dubai, Kurz notiert, New York, Rom | kein Kommentar

Burj Al Arab erhält schwimmendes Sonnendeck

Das Burj Al Arab in Dubai ist seit Jahren als luxuriösestes Hotel der Welt bekannt. Nun bekommt das einzige Sieben-Sterne-Hotel der Welt, das zugleich architektonisches Wahrzeichen der Metropole ist, ein schwimmendes Sonnendeck. Auf dem 10.000 Quadratmeter großen „North Deck“ wird es einen Süß- und einen Salzwasserpool, eine Bar und ein Restaurant geben. Außerdem finden 32 Cabanas und 400 Sonnenliegen Platz. Das rund 100 Meter lange Deck wird nur Hotelgästen zugänglich sein.

Um die verwöhnten Hotelgäste so wenig wie möglich zu stören, wurde das Sonnendeck in einer finnischen Werft vormontiert. Seit dem 9. Januar 2016 ist die 5.000 Tonnen schwere Konstruktion auf dem Weg nach Dubai. Nach 8.000 Seemeilen wird es dort Mitte Februar erwartet und dann auf 90 bereits errichteten Stahlposten gehoben. Die Eröffnung ist für das zweite Quartal dieses Jahres vorgesehen.

New York reduziert Zahl der Pferdekutschen

Eine romantische Kutschfahrt durch den Central Park gehört für viele Urlauber zum New-York-Programm. Doch Tierschützern sind die Pferdekutschen in New York ein Dorn im Auge. Auch Bürgermeister Bill des Blasio bezeichnete sie schon im Wahlkampf als Tierquälerei und kündigte ihre Abschaffung an. Doch die Rechnung hat er ohne einen Teil der Bürger gemacht, die sich lautstark gegen das Verbot der traditionsreichen Kutschen aussprachen.

Nun wurde mit der Kutscher-Gewerkschaft ein Kompromiss zum Wohle der Tiere geschossen. Die Anzahl der Pferde soll sich in den nächsten zwei Jahren schrittweise von 180 auf 95 fast halbieren. Davon sollen maximal 75 Pferde gleichzeitig im Park unterwegs sein, die anderen zur Entlastung rotieren. Jedes Pferd darf höchsten neun Stunden am Tag arbeiten. Außerdem stehen jedem Tier jährlich fünf Wochen Urlaub auf dem Land zu. Künftig dürfen die Kutschen nur noch im Central Park unterwegs sein, nicht mehr auf den umliegenden Straßen, wo sie regelmäßig für Verkehrschaos sorgen. Zudem sollen die Tiere bald direkt im Central Park untergebracht werden, um nicht mehr durch den dichten Verkehr von Manhattan nach Hause traben zu müssen. Für die artgerechte Unterbringung wird bis Ende 2018 ein 20 Millionen Dollar teuer Stall gebaut.

Entsetzten gegen diesen Kompromiss kommt nicht nur von unzufriedenen Tierschützern, sondern auch von Rikschafahrern. Sie dürfen zugunsten der Kutschen demnächst nämlich nicht mehr den beliebten Central Park befahren. Auch die Parkschützer sind aufgebracht, weil ein Teil von New Yorks berühmtester Grünanlage in ein Tierheim umgewandelt werden soll.

Pantheon in Rom soll künftig Eintrittsgebühr erheben

Geht es nach Dario Franceschini, dann soll das Pantheon in Rom für Besucher schnellstmöglich kostenpflichtig werden. „Ich verstehe nicht, warum fürs Kolosseum und fürs Forum Romanum Eintritt verlangt wird, für das Pantheon aber nicht.“ sagt Italiens Kulturminister am Mittwoch der Tageszeitung „Corriere della Sera“. Das Pantheon, ursprünglich zur Ehre der Götter Roms gebaut, ist seit 609 eine katholische Kirche. Der Besuch von Gotteshäusern ist in Rom in der Regel kostenfrei. Das Bistum Rom prüft den Vorschlag des Ministers.

Der Eintrittspreis soll moderat ausfallen, die Einnahmen würden vor allem für die Instandhaltung des 27 bis 25 v. Chr. errichteten Pantheons verwendet. Tickets würden außerdem dazu beitragen, die Besucher „in diesen kritischen Zeiten“ besser kontrollieren zu können, so Franceschini. Der antike Kuppelbau ist das beliebteste Monument Roms: Im vergangenen Jahr kamen nach Schätzungen rund 7,5 Millionen Besucher, eine Million mehr als zum Kolosseum.

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