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Museum der Arbeit

Das Museum der Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zeugnisse der zunehmend schwindenden Industriekultur zu bewahren. Hauptthema des Museums ist die Frage, wie sich Arbeit und Leben in den letzten 180 Jahren gewandelt haben. Mit seinen Ausstellungen zeigt es auf, welche Auswirkungen der Prozess der Industrialisierung und der durch ihn bedingte umfassende kulturelle, ökonomische und soziale Wandel auf Menschen, Gesellschaft und Natur gehabt hat.

Nachdem Ende der 1970er-Jahre als Reaktion auf die gewaltigen Strukturveränderungen erste Pläne für ein Museum dieser Art aufkamen, hat man 1980 einen entsprechenden Museumsverein gegründet. Die Initiatoren kamen damit der zu dieser Zeit erhobenen Forderung nach der Demokratisierung von Museen nach und wollten ein "Museum für alle" schaffen.

Von der Fabrik zum Museum

1982 wurde im Hamburger Arbeiterstadtteil Barmbek das ehemalige Fabrikgelände der "New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie" angemietet, wo das Museum der Arbeit bis heute beheimatet ist. Das Fabrikgelände, auf dem einst Kautschuk verarbeitet wurde, ist eins der ältesten noch existierenden Fabrikensembles in Hamburg.

Begonnen mit provisorischen Ausstellungen und wachsenden Museumswerkstätten, hat man sukzessive ein Konzept entwickelt. Erst in den 1990er-Jahren hat man damit angefangen, die Fabrikgebäude für die eigenen Bedürfnisse umzubauen.

Verschiedene Dauer- und zusätzliche Sonderausstellungen sind Haupterzähler der Hamburger Industrie-, Sozial- und Technikgeschichte. Am Beispiel des Handels mit Kakao und Kautschuk kann die Entwicklung typischer hanseatischer Kontore aus der Zeit des Überseehandels nachverfolgt werden. Die Teilrekonstruktion der Metallwarenfabrik Wild, in der von 1901 bis 1989 in einem Hinterhof in Hamburg-Hohenfelde Abzeichen, Anstecknadeln, Broschen und Medaillen produzierte wurden, eröffnet Einsichten in die sozialen und technischen Bedingungen des Mikrokosmos Fabrik zur damaligen Zeit. Und natürlich wird auch ausführlich die Gummi-Waaren Compagnie beleuchtet, in dessen alten Gemäuern das Museum beheimatet ist.

Maschinen zum Ausprobieren

Überhaupt legt man im Museum der Arbeit viel Wert auf anschauliche Exponate und lehrreiche Interaktivität. So können Besucher in den Druckwerkstätten mit Hilfe von gelernten Druckern und Setzern selbst kleinere Drucksachen herstellen. Nicht nur in der Druckerei wird an den historischen Maschinen noch heute gearbeitet.

Das wohl größte Exponat begegnet den Besuchern gleich auf dem Hof des Museums. TRUDE (Tief Runter Unter Die Elbe) ist die größte Schildvortriebsmaschine der Welt. In rund zweieinhalb Jahren hat sie sich unter der Elbe durchgefressen und so die vierte Elbtunnelröhre gegraben. Ihren Lebensabend verbringt die vom Museum liebevoll als gefräßigste und größte Dame Hamburgs bezeichnete Scheibe nun in Gesellschaft von alten Baggern, Kränen und Walzen.

Weitere Informationen

Kontakt

Adresse
Wiesendamm 3
22305 Hamburg
Deutschland
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+49 (40) 42 81 33 0
Telefax
+49 (40) 42 81 33 33 0
E-Mail
info@museum-der-arbeit.de
Internet
http://www.museum-der-arbeit.de

Verkehrsanbindung

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Öffnungszeiten

U-Bahnstation
13:00 - 21:00 Uhr
Dienstag - Samstag
10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag
10:00 - 18:00 Uhr

Eintrittspreise

Kinder (bis 17 Jahre)
kostenlos
Erwachsene (ab 18 Jahre)
7,50 Euro
Ermäßigte
4,50 Euro (Arbeitslose, Auszubildende, Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende)

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